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Gedichte

De Frihling kunnt

Vallendor, Rudolf
S loßt sich nit länger meh verdusche,
De Frihling kunnt mit großer Macht,
Un d Winterschtirm, si dien verrusche,
Ball zeigt d Natur si volli Pracht.

D Sunne lacht, macht warmi Plätzli,
Gern suecht uff si Mensch un Diir,
Herzlig schmuese Schatz un Schätzli,
Alli lockts ins Freie viir.

Schneeglöckli litte lutt un hell,
Si hän de Winter zwunge.
Un d Imme sin au schu zur Schtell,
Sin in d Freiheit gschprunge.

Vordusse sin si schu am gärtle,
Richte d Beet, schnurgrad un gnau.
Im Hiisli dien si Zego kärtle,
Iwern Zaun schwätzt Frau zu Frau.

D Hund un d Herrli sin au munder
Dabbe gmächlig so mitnand’,
Denn d Natur, si wurd schu bunder,
Lind sin d Liftli ummenand’.

D Sunne lacht un Frihling wurds
Un d Geischter duen sich rege.
Glühend Schiib im kecke Schturz
Verkindet Hoffnung, Säge.

März 2001

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