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Gedichte

Spargle esse

Meier, Liesel, "s Breite-Lieseli"
Jede Früehling ischs so wit,
z mols isch wiider Sparglezit,
d Königin vo allem Gmües,
verlockend, chöstlich, ganz liicht süeß!“

Als „Delikatesse“ wohl bekannt,
bi alle Wirtslüt rings im Land,
begegnisch dem uf Schritt un Tritt:
„Liebi Gäst, s git Spargle hüt!“

Als Chind het mes jo gar nit gchennt,
die wachse nit in unsem Gländ.
D Mueter sait, mir bruuches nit
s gits numme für die riiche Lüt!

Hüt isch alles anderst worde,
Spargle kriegsch jetz, aller Sorte.
Do liige si au uf mim Teller
un mi Herzschlag goht scho schneller.

Denn ei Frog, die isch mer wichtig:
„Wie isst me denn die Spargle richtig?
Gohsch vo hinte oder vorne dra?“
Die Chöpfli lache eim so aa!

Loßt me s über d Gable rutsche?
Oder tueschs wie Guzzli lutsche?
Höllequale mueß i liide!
“Darf mes mit em Messer schniide?”

Das isch villicht jo so ne Dings,
ich schiil no rechts, i schiil no links,
un zmols merk i mit Bedacht,
aß es Jedes anderst macht!!

Jetz bini nümmi so verschreckt,
d Hauptsach isch denk, aß es schmeckt!
Liebi Lüt, s isch Spargelzitt
Ich wünsch Euch: „Guete Appetit“!!

April 2004

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