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Gedichte

Fuchzig

Plähn, Johanna
(aus: Kumm, mir gond um d Insel)

Du frogsch - wie fühlsch di Guede,
bisch au scho übern Fuchzger nieber?
I sag der - ganz andersch,
wie mit zwanzge gmoint, i müeßt mi füehle.

Me schaut z`rück uf fehlerhafts Graffel,
was isch bliebe vo de durchstapfte Johr?
Was hebt oin, was kahsch rette
für die Tag mit de graue Hor?

's moischt isch verwirblet im Pflichtestrudel.
Was leucht und strahlt bis heit,
sin guete Gfüehl us dere Zeit,
wo me mim Lebe gspielt, als wär's a Ewigkeit.

Glasse, z'friede und ohne die Angscht,
a Lebe gradus und echt,
net die verkrampft Duckerei,
so wär mer's etzd scho recht.

Irgend ebbes suech i, send's Schwätzle, Gspräch -
oder a Lob, a Lieb gar en Glaube?
Ebbes isch mer verlore gange,
des kah i net kaufe, no ebber abstaube.

 

 

April 2008


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