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Gedichte

An einem Herbstabend

Hollenweger, Paula
Wie gern stand i am Hörnli dobe,
wenn gstreift vum letzte Sunnegold
mii Land sich liebli breitet z Obe,
as hätts e Chünstler anegmoolt.
Wie zue der Ebeni hi sich biige
d Bergrucke, weichi Täler drinn,
wie warm im Obeschatte lige
die Dörfer in de Muelden inn.
Duß, in der breite Ebeni dunte,
mit starken Arme nümmt der Rhii
mii Oberland zu alle Stunde
in d Huet un singt sii Melodi.
D Vogese stöhn wie gwaltigi Muure,
blau luege si, zuem Griffe nooch,
as wie ne Schutzwall ändedure
un falle ins Burgunder Loch.
In glüehnd’ge, violette Töne,
iis-chlor stöhn d Alpegipfel uf,
as wotte si das Bild verschöne,
wie Finger wiise si duruf.
Un tiefer falle Obeschatte
scho über unseri Rebberg ii,
un dunklter lige Feld un Matte,
rotgolde luege d Wälder drii.
Wie lockt mii Dorf im Tal tief dunte
im stille Fride in sii Rueh.
Wie stark isch s Herz an d Heimet bunde,
wu hebt un trait in allem Tue. -
 

Oktober 2013


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