A Brig un Breg - Nejigkeite

Wetterregle im Herbst

Kasch de Herbscht recht lobe, wurd de Winter tobe.

Gits viil Some vu Eiche un Bueche, no wurd de Winter en reacht en ruche.

Treffe d Strichvögel ziitig i, wurd früeh un ruch de Winter si.

Blüehet d Bääm im Herbscht ufs neu, blibt de Winter bis in Mai.

Hät de Herbscht zum Dunndere Muet, no wurd s näschte Johr wohl guet.

Stellet euch des mol bildlich vor:
Do isch e Schar Zugvögel unterwegs geg Süde.
So en Nochzügler frogt sin Vordermann: "Worum flieget mir eigentlich sellem Typ do vorne noch?"
"Woesch", sait de ander, "de sell hät d Landkarte!" (hit hoeßts wohl, de sell häts Navi)






Do sin no de selle Regle vum Mai

Wenn s Wetter so blibt, ischs morge wie hit.

Sell wär jo guet, denn zmindest hit morge isches no recht schön gsi
Sotts aber morge wirkli wüescht were, no ka mer sage:
Dunderets im Mai, isch de April vorbei.

Un denk au dra; Maierege bringt Sege un wursch au mol nass,
no kasch amend wase wie d Blueme un s Gras.

St. Florian (4.5.) der gueti Ma, hät mengmol no en Schneehuet a.

D Lehrerin i de Schuel frogt: "Wer weiß wo Gewitter herkommen?"
De Fritzle woeß Bscheid:"Gewiitter kommen aus meiner Oma!"
"Wie denn das?" frogt d Lehrerin.
"Ja immer, wenn e Gwitter kunnt, sait d Oma,
"Gott sei Dank, jetz isches do, tagelang isch mir des scho in de Knoche gsesse!"
erklärt de Fritzle.

Wenns renglet im Mai uf d Saate, no renglets au später Dukate.

Erschte Liebe un de Mai, gon selte ohni Froscht vorbei.

En küehle Mai bringt Heu un Gstreu.

Dunderets im Mai gar viel. hät de Buer gwunnes Spiel.

Wa sait e Sootkorn zum Buer?
Saisch mi im März, no triebsch mit mir Scherz,
saisch mi im April, no kumm i wenn i will,
saisch mi im Mai, no kumm i eins, zwei, drei.

Au e Wetterregel (säxsch)
Wolln Maigäfr schon frieh am Morchn fliechn, wern mr Nochmiddochs wohl Rächn kriechn.