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Gedichte

Morge

Hauser, Hans
(aus: Dief i de Nacht)
I bii um d’
Mitternacht verwacht
und hau mer Angst und Sorge gmacht.
Jetz taget es. Zum vierte mol
schleet’s Münster d’Stund, 's schlooft ells no wohl.
Mich triibt es nus, i find koe Rueh,
es Hochgricht nuff, Lorete zue.
Und wie n i stand,
emol verschnuf,
goht ob em Bluetroe d’Sunne n uff,
si hanget über d’Wanne rii
mit rote n Ärm in Nebel nii
und schumet wie e Wäscheri.
Wie suber stond jetz
Türn scho do,
und d’Gibel au denandernoo;
jetz wäscht si d’First und d’Gaupe n ab,
jetz Dächer bis an Keaner nab,
jetz glüenet d’Schiibe geal und rot,
z’mols glitzeret ells. Um d Ringmuur stoht
jetz Boom a Boom und Struuch im Tau.
Hei, danket iserm Hergett au!
Es liitet Bättziit.
Tröstli stoht
des Liite jetz im Morgerot.
Di erste Kämig raichet drii,
's word welleweag bi de Becke sii.
So, sind er uff? Helfichi Gott!
Si bachet is es tägli Brot.
Wa het mi nu so
druckt die Nacht
und worum hau mer Sorge gmacht?
I woes es nimme, acht nit druff,
und ell Dag goht jo d’Sunne n uff!

Juni 2009

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