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Gedichte

Wiehnecht

Reiff, Heinz
Wiehnecht -
isch’s ächscht dr glitzerigi Schnee,
sind’s d’Liechterchettene durab
dur d’Stadt, so wytt i numme seh?
Isch’s ächscht dr Karpfen uf em Tisch,
oder doch ehnder no dr Baum
deheim, wo voll mit Cherzen isch?
Isch’s öbbe dr Posaunechor,
sind’s d’Chilleglogge in dr Nacht,
dr Tannezwiig am Gartetor?
Isch Wiehnecht ächscht, will’s Gschenkli git
un alles lüüchtet, was me siht?
(Un was nit lüüchtet, siht me nit!)
Isch Wiehnecht öbbe d’Wiehnechtsgschicht
vom Lukas zwei, wo im Vers zäh
dr Engel sait: “Fürchtet Euch nicht!”?

Froog ein, wo ganz elleinig isch
un arm un voller Preschte hangt
un eineweg uf d’Wiehnecht plangt
un dankt un froh isch, wenn de gisch.
Froog ihn, er weiss, was d’Wiehnecht isch.

Dezember 1999


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