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Gedichte

Heiliges Licht

Hollenweger, Paula
Flocke falle liicht un wiiß,
alles glänzt voll Schnee un Iis,
Bach un Dach un wun i gang,
Äcker, Mattfeld, Rebehang.

Rueihg un leer lit Wald un Feld,
wie im Traum in dunkt eim d Welt.
Do chunnt, nümmschs fast nit in acht,
still un liis die heiligi Nacht.

In dem Gheimnis alles ahnt,
aß neu Liecht der Weg sich bahnt,
stark hebt es au di voll Chraft
us der dunkle Winterhaft.

Heilig Liecht bricht us der Nacht,
füllt üs d Welt mit siinre Pracht,
hellt mit siinre Himmelsmacht
Not un Tod un Erdenacht.

Dezember 2000


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